Um bei einem Läusebefall (Pedikulose) eine Diagnose zu stellen, nimmt der Arzt den gesamten Körper in Augenschein und betrachtet ihn eingehend mit einer Lupe bei guter Beleuchtung.
Dabei ist es wichtig, auch die Schambehaarung, die Achselhöhlen und die Wimpern zu untersuchen. Die gelbgraue Farbe der Läuse erschwert es, sie auf heller Haut zu erkennen. Nach einem Blutmahl nehmen die Läuse eine rostrote Farbe an und sind dann besser sichtbar.
• Bei Kopflausbefall kann ein spezieller Läusekamm das Auffinden von Läusen oder ihren Eiern (den Nissen) erleichtern.
• Liegt ein Filzlausbefall vor, untersucht der Arzt die Haut nicht nur auf Läuse und Nissen, sondern auch auf durch Läusestiche verursachte blaue Flecken (Taches bleues, Maculae caeruleae).
• Kleiderläuse lassen sich hingegen an den Nähten von Unterwäsche und Kleidung ausfindig machen. Beim Betroffenen entstehen typische streifenförmige Hautmale durch das Kratzen.