Krampfadern können neben der kosmetischen Beeinträchtigung auch zu schweren gesundheitlichen Problemen führen. Krampfadern sollten behandelt werden, da sonst langfristig mit einer Schädigung des tiefen Venensystems und der Bildung weiterer Krampfadern zu rechnen ist.
Venenarzt Zürich Tel. +41 (0) 43 343 97 30
Behandlungsmöglichkeiten
Je nach Indikation sowie individuellem Befund entscheiden wir gemeinsam mit dem Patienten, welche Behandlungsvariante am sinnvollsten ist.
Kompressionsbehandlung
Die Anwendung von äußerem Druck ist eine sinnvolle Zusatzbehandlung bei der Therapie des Krampfaderleidens. Sie kann mit Binden oder aber meist mit einem medizinischen Kompressionsstrumpf durchgeführt werden.
Verödung von Krampfadern und Besenreisern
Die Verödungstherapie (Sklerosierung) eignet sich am besten für kleine Krampfadern und Besenreiseräderchen, also bei Venen, die direkt im Hautniveau verlaufen und daher hauptsächlich ein ästhetisches Problem darstellen. Bei ausgedehnten Befunden ist die Sklerosierung mit Mikroschaum (Schaumverödung) der Therapie mit einem flüssigen Verödungsmittel vorzuziehen. Bei einer Verödungsbehandlung wird in die betroffenen Venen ein Medikamet (Polidocanol) injiziert. Diese Therapie ist risikoarm und nicht schmerzhaft.
Minichirurgie
Krampfaderseitenäste werden in örtlicher Betäubung über einen kleinen Einstich mit einem Häkchen herausgezogen. Störende Narben treten dabei nicht auf.
Stammvenen-Stripping – Operative Entfernung der Krampfadern
Bei einer Stammvenenschwäche zieht man die an einer Sonde fixierte Vene heraus, bekannt auch als „Babcock Operation“ oder „Stripping“. Bei diesem seit Jahrzehnten praktizierten, ambulanten Standardverfahren werden die erkrankten Venen unter Vollnarkose stadiengerecht entfernt, wozu nur wenige Hautschnitte nötig sind.
Nach dem Eingriff fließt das Blut durch die gesunden benachbarten Venen und die tiefen Beinvenen zum Herzen zurück.
Zu beachten:
Das Stripping ist ein ambulant durchgeführter operativer Eingriff im oberflächlichen, venösen Blutkreislauf der Beine. Das mehrwöchige Tragen eines Kompressionsstrumpfes nach der Operation hilft, Komplikationen zu vermeiden und beschleunigt die Heilungsvorgänge. Eine Krankschreibung ist nur für ca. eine Woche erforderlich.
CHIVA-Methode – operative Behandlung ohne Entfernung der Krampfadern
CHIVA ist eine schonende Methode zur Behandlung von Krampfadern. Bei ihr bleiben die Venen am Bein vollständig erhalten (Organerhalt) und stehen dem venösen Blutkreislauf weiter zur Verfügung (Funktionserhalt). Die Behandlung besteht aus einer speziellen Ultraschalluntersuchung und einer kleinen, in Lokalanästhesie durchführbaren Venenligatur (Venenunterbindung) mit anschließender Kompressionstherapie (Strumpf). Das CHIVA-Verfahren ist mit der Minichirurgie bzw. einer Verödungsbehandlung (siehe oben) kombinierbar. Manchmal ist ein Zweiteingriff erforderlich, wenn der venöse Stau erneut in Erscheinung treten sollte.
Lasertherapie
Die Laserbehandlung der Stammveneninsuffizienz ist die modernste, minimal-invasive Therapieform in der operativen Phlebologie.
In vielen Ländern wie auch in den USA ist die endovenöse Lasertherapie zum ‚Gold Standard‘ in der Behandlung der Stammvenenschwäche geworden.
Durch Hitzeanwendung mittels Laserenergie im Veneninneren kommt es zum Verschluss des Blutgefäßes und damit zur Beseitigung des Staus und der Varizen. Chirurgische Schnitte sind dafür nicht nötig, Schmerzen oder unerwünschte Nebenwirkungen treten selten auf. Das Tragen eines Kompressionsstrumpfes nach erfolgter Laserbehandlung ist nur über einen Zeitraum von drei Wochen erforderlich, Sport ist bereits wieder nach 7 Tagen möglich.